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14 Kleine Berufsfeuerwehrleute in Pegau…

 … zumindest für ein komplettes Wochenende. Auf dem Dienstplan der Jugendfeuerwehr Pegau stand in der Zeit vom 20.-22.05.2016 ausschließlich „Erlebniswochenende“, doch was sich dahinter verbarg, wusste keiner der kleinen Floriansjünger im Voraus. Die mittlerweile zur Tradition gewordene Veranstaltung kann man mit dem Berufsfeuerwehrleben vergleichen.
Mit Schlafsack, Uniform und Wechselsachen gewappnet startete das Wochenende am Freitagnachmittag im Pegauer Feuerwehrgerätehaus. Nach einer kurzen Begrüßung und belehrenden Worten durch den Jugendwart Denis Kellner begann auch schon die erste Aktivität. Geschlossen mit der Jugendfeuerwehr Wiederau fuhren wir zum Kallenbacher See, um dort gemeinsam Geräte- und Fahrzeugkunde durchzuführen. Kaum damit begonnen, erhielten wir die Nachricht, dass in Wiederau zwei Haufen Unrat brennen würden. Schnell und aufgeregt sprangen alle Beteiligten auf die Fahrzeuge, um zum Einsatzort zu gelangen. Erst als die Feuer gelöscht waren, gab es ein gemeinsames Abendessen vom Grill. Gegen 21 Uhr konnte der Schlafraum bezogen werden und einige Zeit später kehrte dann auch bei den Letzten die Nachtruhe ein. Doch lange hatten wir keine Zeit zum Schlafen, denn nach Einbruch der Dunkelheit ertönte  – wie im echten Berufsfeuerwehrleben - die Sirene. Einsatzstichwort: „Vermisste Person“. Ausgerüstet mit Handsprechfunkgerät und Knicklichtern ging es auf die Suche nach der vermissten Person. Nachdem der Einsatzauftrag erfolgreich erfüllt war, konnten wir wieder zurück in unsere Feldbetten, welche glücklicherweise erst wieder zum Frühstück am Sonnabendmorgen verlassen werden mussten.
Gestärkt und voller Energie fuhren wir am Sonnabendvormittag in den Kletterwald nach Naunhof. Der gesamte Parcours wurde mit großem Spaß von allen gemeistert. Mit dem guten Gewissen, etwas für den Körper getan zu haben, verspeisten wir anschließend eine leckere Kartoffelsuppe, aufgetischt direkt am Seeufer. Nachdem wir wieder in Pegau angekommen waren, stand Freizeit auf dem Programm. Allerdings ertönte die Sirene kurzer Zeit später erneut. Diesmal war eine Ölspur im Gewerbegebiet Carsdorf zu beseitigen. Das Löschgruppenfahrzeug wurde nur mit unseren Jüngsten besetzt, welche zum Teil erstmals dabei waren und noch nie zuvor mit Bindemittel zur Ölbeseitigung gearbeitet hatten. Die Größeren unter uns durften in der Zeit Knoten üben, Tischtennis oder Fußball spielen. Am Abend gab es dann für alle Pizza auf dem Hof vor dem Feuerwehrgerätehaus. Die vom Vortag mitgenommene Müdigkeit trug dazu bei, dass es nach dem Lagerfeuer am Abend in unserem Schlafraum schnell ruhig wurde. ‚Nichts desto trotz – einer geht noch!‘ dachten sich die Betreuer und ließen die Sirene noch einmal durch das Feuerwehrgerätehaus hallen. Bei unserem letzten Einsatz handelte es sich um zwei brennende Container auf der Kippe, zu dem diesmal aber nur die älteren Jugendfeuerwehrmitglieder ausrückten. Mit Hilfe des Schnellangriffs vom Tanklöschfahrzeug und Löschgruppenfahrzeug war der Einsatz zügig beendet. Am Sonntag  frühstückten wir bei strahlendem Sonnenschein und brachten danach alle Räumlichkeiten wieder auf Vordermann.
Das unvergessliche Wochenende, in dessen Planung viel Zeit investiert wurde, ging vorbei wie im Flug. Es hat unglaublich Spaß gemacht, unser erlerntes Wissen auch einmal praktisch anzuwenden und gleichzeitig wieder etwas Neues dazuzulernen. Zum Beispiel wie wichtig es ist, Verantwortung zu übernehmen und sich gegenseitig zu unterstützen. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Helfern ganz herzlich bedanken, die das Erlebniswochenende in diesem Rahmen ermöglicht haben - vor allem bei der Firma Lukosek, die uns finanziell unterstützt hat. Ohne die Köche Pierre und Doreen Lukosek wären wir wahrscheinlich hungrig vom Kletterwald zurück nach Pegau gefahren – vielen Dank!!!

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Veröffentlicht
12:04:00 07.06.2016