Vorfreude auf das Jubiläumsgeschenk
Freiwillige Feuerwehr Wiederau feiert im Vereinshaus ihr 70-jähriges Bestehen / Viele Gratulanten zu Gast
Wiederau. Jubiläen sind traditionell vor allem ein Anlass zurückzuschauen, doch diesmal war auch eine große Portion Vorfreude greifbar im festlich gedeckten Raum des Vereinshauses. Als die Freiwillige Feuerwehr Wiederau am Freitagabend mit vielen Gästen ihr 70-jähriges Bestehen feierte, wanderten die Gedanken ein ums andere Mal hinüber auf die andere Straßenseite. Dort würde tags darauf am Sonnabend das neue, schmucke Gerätehaus übergeben werden.Das sei natürlich das eigentliche Geburtstagsgeschenk, sagte auch der Pegauer Bürgermeister Peter Bringer, der Wiederaus Ortswehrleiter Walter Hagelstein symbolisch ein Stadtwappen für das neue Domizil überreichte. "Die Wiederauer haben allen Grund, das Jubiläum mit Stolz zu begehen", so Bringer. "Der stets einsatzbereiten Wehr, ihrer aktiven Leitung und der gesamten Dorfgemeinschaft gebührt ein großes Lob für die Entwicklung vor allem in den letzten zehn Jahren."
Einen beträchtlichen Anteil an diesen Erfolgen hat Walter Hagelstein, der 1999 das Amt des Ortswehrleiters übernahm und seitdem viel auf den Weg brachte. Unter anderem baute er damals eine starke Jugendfeuerwehr auf. "Das trägt jetzt Früchte", würdigte Peter Bringer. Mit René Drechsler, Michel Cebulla, Bengt Schwiedop, Jens Schwalbe und Steve Treppnau verstärken heute fünf Männer aus dem damaligen Nachwuchs die insgesamt aus 21 Kameraden bestehende aktive Einsatzabteilung.
Natürlich kam auch der Rückblick nicht zu kurz. Walter Hagelstein erinnerte an die ersten beiden Feuerwehr-Standorte in Wiederau am jetzigen Dorfplatz 3 und in einer Garage am Schloss, bevor 1985 in Eigenleistung ein neues Gerätehaus mit zwei Stellplätzen an der Hauptstraße gebaut wurde. "Gleichzeitig bekam die Feuerwehr Wiederau ein LF 8 (Löschgruppenfahrzeug - d. Red.) mit Schlauchtransportanhänger zugewiesen. Dieses Fahrzeug wurde vorübergehend in Großstorkwitz untergestellt, weil das Gerätehaus noch nicht fertig war. So musste im Einsatzfall ein Kamerad nach Großstorkwitz fahren und das Fahrzeug nach Wiederau bringen", ließ Hagelstein ein Stück Vergangenheit aufleben.
Zwei moderne Fahrzeuge 2002 und 2005, nun das Gerätehaus - Gründe zum Gratulieren gab es viele, und die Gäste kamen zahlreich. Feuerwehr-Prominenz des Landkreises, sechs befreundete Wehren aus der Region sowie die Vereine des Ortes machten ihre Aufwartung. Als "Förderer der Feuerwehr in Sachsen" wurde die Leipziger Autoservice-Firma Hercher geehrt, in der drei Wiederauer beschäftigt sind. Sie unterstützt die Wehr finanziell, wartet kostenlos deren Autos, "und die Kameraden haben auch stets unsere volle Unterstützung für die notwendigen Freistellungen" so Betriebsleiter Peter Getzke.
Hartmut Karich
Quelle: lvz.de
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Veröffentlicht 16:46:53 02.05.2011 |