Ein Leben für die Feuerwehr
Pegau. Damit hatte der scheidende Ortswehrleiter der Feuerwehr Pegau, Dietrich Baldeweg, wohl nicht gerechnet. Als Dankeschön und Anerkennung für seine besonderen Verdienste im Feuerwehrwesen erhielt der 60-jährige zur Jahreshauptversammlung die Verdienstmedaille des Landesfeuerwehrverbandes Sachsen überreicht. "Das ist die höchste Auszeichnung, die der Verband vergibt", erklärte der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Landkreis Leipzig, David Zühlke, während er die Ehrung vornahm.
Genau 20 Jahre lang führte Baldeweg die Geschicke der Pegauer Wehr. "An dieser Stelle muss ich auch meinem langjährigen Stellvertreter Uwe Lukosek danken, der mich in dieser Zeit in vielen Dingen unterstützt und mir den Rücken frei gehalten hat", erklärte der gelernte Maschinist für Tagebaugeräte.
Der Liebe wegen zog es den gebürtigen Röthaer 1972 nach Pegau. Als dem angehenden Vater dann ein Arbeitskollege mit den Worten: "Stell dir vor, der Kindergarten brennt und keiner kommt zum Löschen, weil die Wehr keine Leute hat", die Augen öffnete, begann für ihn am 1. Juli 1973 die Feuerwehrkarriere. "Dass ich aber solch einen Weg einschlage, hätte ich damals nie gedacht", erinnert sich Baldeweg.
Nach den üblichen Qualifikationen und einem sechsjährigem Selbststudium zum Offizier der Freiwilligen Feuerwehr, wie es zu DDR-Zeiten hieß, stand er kurz nach der Wende plötzlich vor der Wahl zum Wehrleiter. "Der damalige Chef ging 1991 wegen seiner Arbeit nach Bayern. Als sein Stellvertreter übernahm ich den Wehrleiterposten erst kommissarisch. Ein Jahr später wurde ich dann mit Uwe Lukosek ins Amt gewählt", resümiert Baldeweg.
Viele Veränderungen, welche die Wende mit sich brachte, haben beiden die Anfangszeit nicht leicht gemacht. Doch die Kameraden haben immer hinter ihnen gestanden, lobte der E-Lokfahrer. Zurücklehnen wird sich Baldeweg in Sachen Brandschutz aber auch in Zukunft nicht. Neben seiner Begeisterung für die Feuerwehrhistorie will er, so lange es gesundheitlich möglich ist, weiter bei Einsätzen mit ausrücken. Außerdem engagiert er sich als einer von vier Stellvertretern beim Kreisfeuerwehrverband und natürlich als Pegaus oberster Stadtwehrleiter. "Da ist es unsere Aufgabe, alle fünf Ortswehren als eine gleichberechtigte Einheit zu führen und das Bestmögliche für die Wehren zu tun", blickt der 60-Jährige voraus.
Gegenüber den beiden jungen Nachfolgern an der Spitze der Pegauer Ortswehr (wir berichteten gestern) gibt er sich optimistisch und sicherte ihnen auch weiterhin seine Hilfe zu. "Wenn die neue Wehrleitung die gleiche Unterstützung von den Kameraden erhält wie sie uns zuteil wurde, dann wird es mit der Feuerwehr Pegau immer gut aussehen", setzt Baldeweg den Schlusspunkt hinter sein Amt als Ortswehrleiter.
Olaf Becher
Quelle: LVZ.de
Genau 20 Jahre lang führte Baldeweg die Geschicke der Pegauer Wehr. "An dieser Stelle muss ich auch meinem langjährigen Stellvertreter Uwe Lukosek danken, der mich in dieser Zeit in vielen Dingen unterstützt und mir den Rücken frei gehalten hat", erklärte der gelernte Maschinist für Tagebaugeräte.
Der Liebe wegen zog es den gebürtigen Röthaer 1972 nach Pegau. Als dem angehenden Vater dann ein Arbeitskollege mit den Worten: "Stell dir vor, der Kindergarten brennt und keiner kommt zum Löschen, weil die Wehr keine Leute hat", die Augen öffnete, begann für ihn am 1. Juli 1973 die Feuerwehrkarriere. "Dass ich aber solch einen Weg einschlage, hätte ich damals nie gedacht", erinnert sich Baldeweg.
Nach den üblichen Qualifikationen und einem sechsjährigem Selbststudium zum Offizier der Freiwilligen Feuerwehr, wie es zu DDR-Zeiten hieß, stand er kurz nach der Wende plötzlich vor der Wahl zum Wehrleiter. "Der damalige Chef ging 1991 wegen seiner Arbeit nach Bayern. Als sein Stellvertreter übernahm ich den Wehrleiterposten erst kommissarisch. Ein Jahr später wurde ich dann mit Uwe Lukosek ins Amt gewählt", resümiert Baldeweg.
Viele Veränderungen, welche die Wende mit sich brachte, haben beiden die Anfangszeit nicht leicht gemacht. Doch die Kameraden haben immer hinter ihnen gestanden, lobte der E-Lokfahrer. Zurücklehnen wird sich Baldeweg in Sachen Brandschutz aber auch in Zukunft nicht. Neben seiner Begeisterung für die Feuerwehrhistorie will er, so lange es gesundheitlich möglich ist, weiter bei Einsätzen mit ausrücken. Außerdem engagiert er sich als einer von vier Stellvertretern beim Kreisfeuerwehrverband und natürlich als Pegaus oberster Stadtwehrleiter. "Da ist es unsere Aufgabe, alle fünf Ortswehren als eine gleichberechtigte Einheit zu führen und das Bestmögliche für die Wehren zu tun", blickt der 60-Jährige voraus.
Gegenüber den beiden jungen Nachfolgern an der Spitze der Pegauer Ortswehr (wir berichteten gestern) gibt er sich optimistisch und sicherte ihnen auch weiterhin seine Hilfe zu. "Wenn die neue Wehrleitung die gleiche Unterstützung von den Kameraden erhält wie sie uns zuteil wurde, dann wird es mit der Feuerwehr Pegau immer gut aussehen", setzt Baldeweg den Schlusspunkt hinter sein Amt als Ortswehrleiter.
Olaf Becher
Quelle: LVZ.de
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Veröffentlicht 15:14:16 18.01.2012 |