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Pegau bestellt neues Tanklöschfahrzeug für seine Wehr

Pegau (cc). Wenn die Pegauer Feuerwehr ausrückt, hat sie 1600 Liter Wasser im Fahrzeug - das ist nicht sonderlich viel, selbst für einen normalen Einsatz. Beispiel: Am Montagnachmittag brannte, wie berichtet, ein etwa 50 Quadratmeter großer Abfallhaufen am Bahnhof. Zur Unterstützung mussten die Groitzscher Kameraden mit ihrem Tanklöschfahrzeug alarmiert werden, um ausreichend Wasser zur Einsatzstelle bringen zu können. Das soll sich in absehbarer Zeit ändern: Mittwochabend beschloss der Pegauer Stadtrat einstimmig den Kauf eines neuen Tanklöschfahrzeugs (TLF), das dann 4000 Liter Wasser transportieren kann.
Seit mehreren Jahren wünscht sich die Wehr dieses Auto und laut Brandschutzbedarfsplan braucht sie es auch dringend. Immerhin hat ihr Löschgruppenfahrzeug schon 14 Jahre auf dem Buckel. Im vergangenen Jahr war es fast schon so weit. Doch es gelang nicht, solch ein TLF zu bestellen, in dem auch noch sechs Kameraden Platz haben. Die Stadt machte sich dafür stark, "aber leider hat das nicht zum Erfolg geführt", sagte Bürgermeister Peter Bringer.
Nur drei Leute dürfen in dem zum Großteil mit Fördergeldern finanzierten Fahrzeug befördert werden. Die Stadt Pegau bezog die Ortswehr in die Auswahl ein. "Die Kameraden haben sich verschiedene Fahrzeuge vor Ort angesehen. Das hat sehr gut geklappt", sagte Ronny Wiesner, stellvertretender Ortswehrleiter. Wie Bauamtsleiter Gunther Grothe erläuterte, ging es bei der Ausschreibung nicht wie gewöhnlich um den wirtschaftlichsten, sprich billigsten, Anbieter. Auch Qualität, Funktionalität und Lieferfrist wurden nach einem Punktesystem bewertet. Den Zuschlag erhielt die Firma Ziegler Feuerwehrgerätetechnik aus Mühlau zum Preis von rund 250 000 Euro. Drei Viertel davon wird gefördert, den Rest zahlt die Stadt. Nach der Einspruchsfrist soll es zehn Monate dauern, bis das neue Auto im Pegauer Gerätehaus steht.
"Das Fahrzeug erhöht unsere Einsatzbereitschaft bedeutend", sagte Wiesner. Zumal ja auch das Gemeindegebiet mit Kitzen um fast das Doppelte gewachsen sei. Erst kürzlich änderte sich die sogenannte Ausrückverordnung, was bedeutet, dass die Pegauer die Kitzener Wehren unterstützen werden. Die Zusammenarbeit mit den neuen Ortsteilen sei "sehr gut" - und mit dem neuen TLF dann auch technisch auf gutem Niveau.


Quelle LVZ.de

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Veröffentlicht
09:37:16 04.05.2012