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Übungseinheit an zwei Schrottautos

Schwere Verkehrsunfälle mit eingeklemmten Personen gehören leider immer wieder zum Einsatzgeschehen der Freiwilligen Feuerwehren. Mittels technischen Geräten wie Schere und Spreizer müssen dann die Verletzten aus den Wracks befreit werden. Da der normale Übungsdienst für alle relevanten Themen dieses Ausbildungsabschnitts nicht genügend Zeit vorsieht, trafen sich vor wenigen Tagen 20 Kameraden der Pegauer Stadtwehr und der Ortsteilwehren von Wiederau und Kitzen zu einem Sonderdienst "Technische Hilfeleistung".
"Hintergrund ist die Umstrukturierung durch die Eingemeindung von Kitzen und der Zusammenschluss mit den Wehren von Kitzen, Werben und Schkorlopp. Dabei hat sich auch die Ausrückeordnung geändert, die nun bei den Alarmstichworten "Gebäudebrand" oder "Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person" eine gemeinsame Alarmierung der Wehren von Pegau und Kitzen vorsieht. Zudem lernen wir uns so besser kennen, damit die Wehren jetzt zusammenwachsen", erklärte der Pegauer Wehrleiter Marco Becher.
Auf dem Gelände des ehemaligen Wirtschaftshofes an der alten Ziegelei Erbs standen zwei Schrottautos für die Übungseinheiten bereit. Während Ausbilder Frank Buchmann die Beladung des Pegauer Rüstwagens erklärte, demonstrierte Ronny Wiesner die korrekte Sicherung verunglückter Wagen. Erst wenn die Lage des Fahrzeuges stabilisiert ist, könne mit der Rettung der Personen begonnen werden. Welche Gefahren dabei selbst auf die Retter lauern, verdeutlichte KFZ-Meister Pierre Lukosek anhand eines modernen Volvos. Gerade neue Autos sind mit einer Vielzahl an Airbags ausgestattet, die beim Abtrennen des Daches nicht beschädigt werden sollten. Auch die Hochspannung führenden Teile eines Hybrid-Fahrzeuges können für die Kameraden ein Problem darstellen, da die Technik von außen nicht erkennbar sei. Zum Ende der knapp dreistündigen Übung kamen noch die hydraulischen Rettungsmittel Schere und Spreizer zum Einsatz. Dabei probten die Lehrgangsteilnehmer das Vorgehen beim Freischneiden von Unfallopfern. "Mein Dank gilt allen Kameraden, die für diesen Sonderdienst ihre Freizeit geopfert haben, sowie den Firmen Autoverwertung Großkopf und Volvo Rebmann für die Bereitstellung der Fahrzeuge", so Becher.

Olaf Becher
Quelle LVZ.de

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Veröffentlicht
11:44:38 11.05.2012