Jahreshauptversammlung OF Pegau

Jahreshauptversammlung bei der Feuerwehr Pegau: Rückblick auf Hochwasserjahr 2013 / Mitgliederzahl stabil
Das Jahr 2013 werden die Kameraden der Feuerwehr Pegau so schnell nicht vergessen. Die verheerende Flut im Juni forderte ihnen knapp zwei Wochen lang alles ab. Zur Jahreshauptversammlung im Rathaussaal blickte die Stadtwehr noch einmal auf das bewegende Jahr zurück.
Dabei begannen die ersten Monate mit nur kleineren Einsätzen recht ruhig, schätzte Wehrleiter Marco Becher in seinem Rechenschaftsbericht ein. Doch das immer weiter steigende Hochwasser Ende Mai führte zu einer Jahrhundertflut, die einen tagelangen, kräfteraubenden und materialaufwendigen Einsatz auslöste. Vom 1. bis 9. Juni arbeiteten die Kameraden rund um die Uhr im Schichtdienst, unterstützt von vielen anderen Kräften und freiwilligen Helfern, ohne die eine Bewältigung der Katastrophe nicht möglich gewesen wäre. Allein die Ortsfeuerwehr Pegau leistete in nur einer Woche 3180 Einsatzstunden.
Becher dankte nochmals allen Aktiven für diese unermüdlichen Anstrengungen. Dem schlossen sich Stadtwehrleiter Dietrich Baldeweg und Bürgermeister Peter Bringer ebenso an wie die CDU-Bundestagsabgeordnete Katharina Landgraf und weitere Gäste.
Abgesehen vom Hochwasseralarm wurde die Wehr 2013 noch zu 30 weiteren Einsätzen gerufen, darunter ein Kleinbrand und 17 technische Hilfeleistungen. Zudem standen trotz der großen Anstrengungen auch wieder zahlreiche Aus- und Weiterbildungen auf Kreis-, Landes- und Standortebene auf dem Plan. Hier schlagen noch einmal 1475 Stunden zu Buche, so die Statistik.
Auch die Mitgliederzahl konnte trotz einiger Abgänge relativ stabil gehalten werden. Dazu zählen 36 Einsatzkräfte, 24 Mitglieder der Alterswehr, 15 Jugendliche sowie 17 Musiker des Spielmannszuges. Gleich acht neue Mitstreiter verstärken fortan die Einsatzabteilung. So konnten vier neue Kameraden während des Hochwassers gewonnen werden und drei Jugendliche wechseln von der Jugendwehr, die sich erneut als Nachwuchsschmiede bewährt hat. Dennoch müssen weiterhin alle Anstrengungen zur Gewinnung neuer Mitglieder unternommen werden, mahnte Becher.
Als äußerst positiven Aspekt wertete er die Indienststellung des neuen Tanklöschfahrzeuges TLF 3000 im Juli, nach einem langen, mit Formularen gepflasterten Weg. "Das neue Fahrzeug ist kein Geschenk an die Wehr, sondern ein Geschenk an die Bürger. Damit wird unsere Arbeit erleichtert und die Sicherheit der Bürger erhöht", betonte der Wehrleiter.
Mit Beförderungen und Ehrungen wurde der gemütliche Teil des Abends eingeläutet. Unter anderem erhielt hier Frank Buchmann die Verdienstmedaille des Kreisfeuerwehrverbandes. Die Firma Zeltverleih Mario Gottschalk bekam die Auszeichnung "Förderer der Feuerwehr".

Text: Olaf Becher
Fotos; Mike Köhler

Quelle: LVZ.de