Leiterlauf beim Feuerwehr- und Vereinsfest in Wiederau
Festplatz und Festzelt in der Senderstraße standen beim Feuerwehr- und Vereinsspektakel ganz im Zeichen der gemeinsamen Sache, an der auch der Kulturverein Wiederau großen Anteil hatte. Dem gebührte nicht nur das Lob für den kulinarischen und musikalischen Part. Die Mitstreiter um Vereinschef Uwe Müller stellten auch eine von 16 Mannschaften, neben dem DRK die einzige ohne Feuerwehr-Ausbildung, die sich mit Feuereifer in den Kampf um die Pokale stürzten.
„Das Fest dient dem gegenseitigen Kennenlernen“, erklärte René Müller, stellvertretender Wehrleiter. „Bei Einsätzen sieht man sich zwar, hat aber keine Zeit, sich zu unterhalten.“ Jedes Jahr denkt er sich mit seinen Helfern neue Spiele aus, die möglichst einen Bezug zur Feuerwehr haben sollen. „Wir versuchen, kreativ zu sein. Da ich die Spiele kenne, mache ich selbst nicht mit, damit ich keinen Vorteil habe.“
Elf Stationen waren von Erwachsenen und den in zwei Altersklassen eingeteilten Jugendwehren zu bewältigen, unter sengender Sonne keine leichte Aufgabe. Saugleitungen kuppeln, einen Golfball durch einen C-Schlauch fädeln, Sandsäcke schleppen oder eine auf einem Helm montierte Dose voller Wasser mit viel Gleichgewichtsvermögen auf dem Kopf im Pendelverkehr zu balancieren, derlei Aufgaben standen auf dem Programm. „Das geht mächtig auf die Pumpe“, stöhnten die Kultur-Vertreter, nachdem sie einen Feuerwehr-Einsatzwagen auf Zeit an einem Seil über eine festgelegte Distanz gezogen hatten. Ein Hauch von Ballermann-Feeling lag über der Station, bei der es unter dem Motto „Keller auspumpen“ galt, einen Eimer Wasser mit langen Strohhalmen zu leeren.
Schon mehrfach mit Begeisterung dabei waren die Vertreter der Elstertrebnitzer Feuerwehr. „Es macht immer wieder Spaß. Wir haben zwei Wanderpokale mitgebracht, die wollen wir auch wieder mit nach Hause nehmen“, gab Ortswehrleiter Sven Despang schmunzelnd die Richtlinie vor.
„Die Wiederauer lassen sich immer etwas Neues einfallen“, lobte Pegaus Bürgermeister Frank Rösel (CDU). „Der Zuspruch bestätigt, dass das hier eine tolle Sache ist.“ Er ließ es sich nicht nehmen, selbst bei einem der Wettbewerbe zu testen, was die Akteure leisten. Unter Regie des ehemaligen Wehrleiters Walter Hagelstein, der die Veranstaltung 2001 ins Leben gerufen hatte, hob er Schlauchtragekorb, Kübelspritze, Kabeltrommel, einen Verteiler und ein C-Strahlrohr an. Dabei galt es, die Gewichte zwischen 750 Gramm und 17,2 Kilo zu schätzen. „Ich lag ziemlich weit daneben“, gab Rösel lachend zu. „Ich habe alles für zu leicht befunden.“
Quelle: lvz.de
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Veröffentlicht 11:46:00 13.09.2016 |