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Brand im Schülerfreizeittreff

Es dauerte auch nicht lange, bis die ersten Nachwuchskräfte im Gerätehaus eintrafen. Hier erwartete sie schon das Team um die beiden Jugendwarte Jens Backofen und Frank Beier. Schnell waren die Uniformen übergestreift und die drei Einsatzfahrzeuge besetzt. Mit lautem Sirenengeheul ging es zum vermeintlichen Brandort. Das Szenario sah einen Gebäudebrand im ersten Obergeschoss mit vier vermissten Personen vor. Nach kurzer Lageerkundung befehligte Einsatzleiter Sepp Wagner seine Mannschaft. Der 14-Jährige ist bereits seit 2003 bei der Pegauer Jugendfeuerwehr und zählt hier zu den erfahrenen Jugendlichen. „Trotzdem ist man doch etwas aufgeregt. Man will ja nichts falsch machen und immer die richtigen Befehle geben“, gestand der Floriansjünger. Wie schon oft geübt, erfolgte umgehend der Aufbau von Schlauchleitungen und Apparaturen. Auf der Suche nach den verletzten Kindern begaben sich mehrere Trupps in das Schülerfreizeitzentrum und die angrenzende vernebelte Säulenhalle. Unterstützung bekamen die Brandschützer dabei von ihren Betreuern, die jede Aktion genau erklärten. Zügig konnten zwei der Opfer über das Treppenhaus gerettet und den Sanitätern im Rettungswagen des Pegauer DRK-Ortsverbandes übergeben werden. Inzwischen war auch die Groitzscher Drehleiter am Einsatzort eingetroffen, die zwei weitere Verletzte aus dem Fenster des ersten Stockes in Sicherheit brachte. Nun galt alle Aufmerksamkeit der Brandbekämpfung. Mit vier Rohren rückten die Jugendlichen dem angenommenen Großfeuer zu Leibe. Neben zahlreichen Eltern beobachteten auch Bürgermeister Peter Bringer und der stellvertretende Kreisbrandmeister Ingolf Szech aufmerksam das Geschehen. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Ablauf der Übung. Die Feuerwehr Pegau leistet eine gute Nachwuchsarbeit und ich hoffe, dass dies für viele Jugendliche ein Rüstzeug für die spätere Zugehörigkeit in der Einsatzabteilung ist“, erklärte Szech. Ähnlich fiel das Fazit von Jugendwart Jens Backofen aus. „Nach der theoretischen Ausbildung standen die Jugendlichen in diesem Jahr das erste Mal an der Technik. Das konnte sich schon sehen lassen.“ Zudem lobte er das Engagement vieler gestandener Kameraden für die Jugendwehr, sowie der Stadtverwaltung und der Firma PFW, die zum Abschluss der Übung eine kleine Stärkung bereitstellte.


Text: Olaf Becher
Fotos: Ulrike Winkler & Olaf Becher

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Veröffentlicht
10:00:22 28.04.2008