Haus des Ex-Wehrleiters wird Opfer der Flammen
Bei beiden bestand der Verdacht auf Rauchgasvergiftung, Siebrandt hatte sich zudem eine Hand verletzt. Bei der Schwangeren wollte der Rettungsdienst offenbar vor allem sicher gehen, dass ihr die Aufregung nicht geschadet hat. Das Haus im E-Dorf ist durch den Brand- und Löschwasserschaden unbewohnbar.
„Es besteht der Verdacht der Brandstiftung durch offenes Feuer“, sagte gestern Thomas Faust von der Polizeidirektion Westsachsen. Es sei unter dem Carport ausgebrochen und habe aufs Wohnhaus übergegriffen. Mittlerweile waren auch Spezialisten der Polizei vor Ort und nahmen die Ermittlungen zum Brand auf.
Die Feuerwehr wurde am Sonnabend gegen 23.10 Uhr alarmiert. „Als wir eintrafen, stand der komplette hintere Teil des Wohnhauses in Brand“, sagte gestern der Elstertrebnitzer Wehrleiter David Zühlke. Drei Wehren seien im Einsatz gewesen – Elstertrebnitz mit 16 Mann, Pegau mit 17 Mann und aus Groitzsch die Drehleiter mit drei Kameraden. „Sieben Trupps waren unter Atemschutz im Einsatz.“ Die Wasserversorgung sei vom Mühlgraben aufgebaut worden. Das Wohnhaus, nur 50 Meter vom Gerätehaus der Feuerwehr entfernt, sei aber nicht mehr zu retten gewesen. Probleme habe vor allem ein Flachdach vor dem Spitzdach bereitet, durch die Dachpappe sei das Feuer immer wieder aufgeflammt. Die Wehr habe deshalb bis 6.30 Uhr eine Brandwache eingerichtet.
Als das Feuer ausbrach, befanden sich sechs Personen im Haus, berichtete gestern Mario Siebrandt. Er, seine Frau, die beiden Söhne, fünf und 23 Jahre alt, sowie Tochter Sindy und deren Freund, die zu Besuch waren. Der fünfjährige Tommy habe bereits geschlafen. Noch bis gegen 22.30 Uhr habe die Familie gegrillt und an einem kleinen Lagerfeuer gesessen. Später, als alle im Haus waren, habe plötzlich der Hund gebellt und es nach verbrannter Plaste gerochen. „Als wir die Tür aufmachten, sahen wir, dass alles brannte,“ so Siebrandt, der gestern trotz des Unglücks gefasst wirkte. Praktisch in Schlafanzügen hätten alle das Haus verlassen und versucht, dem Feuer bis zum Eintreffen der Wehr mit Eimern und dem Garten-Wasserschlauch beizukommen. Umsonst. Die Feuerwehr habe gute Arbeit gemacht, meinte der frühere Wehrleiter dann gestern, auch wenn er anders vorgegangen wäre.
Dass der Brand eventuell vom Lagerfeuer ausging, schließt Siebrandt aus. Sie hätten zehn Meter vom Carport entfernt gegrillt. Vielmehr sei im Carport offenbar eine Couch angesteckt worden, vermutet er. Es ist nicht das erste Haus der Familie, das ein Opfer von Flammen wird. In der Nacht zum 24. Dezember war das Wohnhaus von Siebrandts Schwiegermutter im Elstertrebnitzer G-Dorf abgebrannt. Erst Weihnachten, jetzt Ostern. Siebrandt berichtete gestern auch, dass bei ihm im Garten schon mal ein Holzhaufen in Flammen stand und er auch da schon Brandstiftung vermutete.
Siebrandts Wohnhaus ist durch das Feuer und Wasser stark beschädigt. Die Polizei spricht von 100 000 Euro, der Hausbesitzer sogar von 200 000 Euro. Alles sei verrußt und verschmort oder vom Wasser geschädigt, erzählte Siebrandt. Die vier Bewohner sind jetzt erst mal bei Tochter Sindy untergekommen, die im Februar zu ihrem Freund gezogen sei, wie ihr Vater berichtete. Nach deren Umzug habe man die beiden Kinderzimmer renoviert. „Das ist nun alles futsch.“
Glück im Unglück hatten Siebrandts, dass sie nicht im Schlaf von den Flammen überrascht wurden. Zudem griff das Feuer nicht aufs Nachbarhaus über, wohl auch deshalb, weil Siebrandt den Pkw rasch aus dem hausverbindenen Carport fuhr, als das Feuer ausbrach.
LVZ.de
„Es besteht der Verdacht der Brandstiftung durch offenes Feuer“, sagte gestern Thomas Faust von der Polizeidirektion Westsachsen. Es sei unter dem Carport ausgebrochen und habe aufs Wohnhaus übergegriffen. Mittlerweile waren auch Spezialisten der Polizei vor Ort und nahmen die Ermittlungen zum Brand auf.
Die Feuerwehr wurde am Sonnabend gegen 23.10 Uhr alarmiert. „Als wir eintrafen, stand der komplette hintere Teil des Wohnhauses in Brand“, sagte gestern der Elstertrebnitzer Wehrleiter David Zühlke. Drei Wehren seien im Einsatz gewesen – Elstertrebnitz mit 16 Mann, Pegau mit 17 Mann und aus Groitzsch die Drehleiter mit drei Kameraden. „Sieben Trupps waren unter Atemschutz im Einsatz.“ Die Wasserversorgung sei vom Mühlgraben aufgebaut worden. Das Wohnhaus, nur 50 Meter vom Gerätehaus der Feuerwehr entfernt, sei aber nicht mehr zu retten gewesen. Probleme habe vor allem ein Flachdach vor dem Spitzdach bereitet, durch die Dachpappe sei das Feuer immer wieder aufgeflammt. Die Wehr habe deshalb bis 6.30 Uhr eine Brandwache eingerichtet.
Als das Feuer ausbrach, befanden sich sechs Personen im Haus, berichtete gestern Mario Siebrandt. Er, seine Frau, die beiden Söhne, fünf und 23 Jahre alt, sowie Tochter Sindy und deren Freund, die zu Besuch waren. Der fünfjährige Tommy habe bereits geschlafen. Noch bis gegen 22.30 Uhr habe die Familie gegrillt und an einem kleinen Lagerfeuer gesessen. Später, als alle im Haus waren, habe plötzlich der Hund gebellt und es nach verbrannter Plaste gerochen. „Als wir die Tür aufmachten, sahen wir, dass alles brannte,“ so Siebrandt, der gestern trotz des Unglücks gefasst wirkte. Praktisch in Schlafanzügen hätten alle das Haus verlassen und versucht, dem Feuer bis zum Eintreffen der Wehr mit Eimern und dem Garten-Wasserschlauch beizukommen. Umsonst. Die Feuerwehr habe gute Arbeit gemacht, meinte der frühere Wehrleiter dann gestern, auch wenn er anders vorgegangen wäre.
Dass der Brand eventuell vom Lagerfeuer ausging, schließt Siebrandt aus. Sie hätten zehn Meter vom Carport entfernt gegrillt. Vielmehr sei im Carport offenbar eine Couch angesteckt worden, vermutet er. Es ist nicht das erste Haus der Familie, das ein Opfer von Flammen wird. In der Nacht zum 24. Dezember war das Wohnhaus von Siebrandts Schwiegermutter im Elstertrebnitzer G-Dorf abgebrannt. Erst Weihnachten, jetzt Ostern. Siebrandt berichtete gestern auch, dass bei ihm im Garten schon mal ein Holzhaufen in Flammen stand und er auch da schon Brandstiftung vermutete.
Siebrandts Wohnhaus ist durch das Feuer und Wasser stark beschädigt. Die Polizei spricht von 100 000 Euro, der Hausbesitzer sogar von 200 000 Euro. Alles sei verrußt und verschmort oder vom Wasser geschädigt, erzählte Siebrandt. Die vier Bewohner sind jetzt erst mal bei Tochter Sindy untergekommen, die im Februar zu ihrem Freund gezogen sei, wie ihr Vater berichtete. Nach deren Umzug habe man die beiden Kinderzimmer renoviert. „Das ist nun alles futsch.“
Glück im Unglück hatten Siebrandts, dass sie nicht im Schlaf von den Flammen überrascht wurden. Zudem griff das Feuer nicht aufs Nachbarhaus über, wohl auch deshalb, weil Siebrandt den Pkw rasch aus dem hausverbindenen Carport fuhr, als das Feuer ausbrach.
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Veröffentlicht 11:01:54 25.03.2008 |