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Brand im Heizungskeller der Schule

Datum: Alarmzeit: Alarmstichwort: Einsatzort:
Sa 28.11.09 15:05 Uhr FME S1 - Sirene H-SONST Elstertrebnitz

Einsatzleiter: eingesetzte Kameraden:
David Zühlke (FF Elstertrebnitz) 16

Eingesetzte Fahrzeuge:
ELW 1 LF16/12 LF16 RW 1 MTW
TSF-W MTW      

Eingesetzte Anhänger:
BLA ÖWA 1 ÖWA 2 STA RTB1

weitere Kräfte:
sonstiges:
FF Elstertrebnitz
FTZ GW-A
stell KBM
       

Bericht:
Glück im Unglück hatten am Sonnabend die Elstertrebnitzer. In der Lernförderschule breitete sich am Nachmittag im Heizungsraum aus noch ungeklärter Ursache ein Feuer aus. Der schnelle Einsatz der örtlichen Feuerwehr und der Kameraden aus Pegau verhinderte einen Großbrand. Allerdings sprach die Polizei nach erster Schätzung von einem Schaden in Höhe von 30 000 Euro. Wehrleiter David Zühlke und Bürgermeister Klaus Sommer sahen vom angrenzenden Fußballplatz aus die dunklen Rauchwolken, welche aus dem Schornstein drangen, und schlugen sofort Alarm. Unter schwerem Atemschutz verschafften sich die Kameraden der Elstertrebnitzer und der nachalarmierten Pegauer Wehr Zugang zu dem Schulgebäude, um den Brand zu lokalisieren. Dichter schwarzer Qualm drang aus den Türen und Fenstern des Untergeschosses. Dämmmaterial am Schornstein sowie Teile des Heizungsraumes hatten Feuer gefangen. „Wäre der Brand in der Nacht ausgebrochen, hätte der Schaden in der Schule viel höher sein können“, sagte Wehrleiter Zühlke. Insgesamt waren 29 Kameraden von 14.50 Uhr bis gegen 17 Uhr vor Ort im Einsatz. Unterstützung gaben der stellvertretende Kreisbrandmeister Ingolf Szech sowie ein Mitarbeiter des Feuerwehrtechnischen Zentrums, der mit dem Gerätewagen Atemschutz angerückt war. Wegen des starken und schwarzen Rauchs aus der baufälligen Esse entschied Einsatzleiter Zühlke, das erste Essenteil abzutragen. Dies gelang, wodurch die Rauchentwicklung eingedämmt wurde. Allerdings stand der komplette untere Raum mit der Heizungsanlage in Vollbrand. Über eine stabile Wasserversorgung vom Unterflurhydranten wurde das Löschen mit einem Schutzrohr organisiert. Um diesen Angriffstrupp abzusichern, wurde ein Sicherheitstrupp in Stellung gebracht. Das Feuer konnte recht schnell bekämpft werden. Die Kameraden aus Pegau kontrollierten das gesamte Schulgebäude auf Wärmeausstrahlung und bereits ausgebreitetes Feuer. Zwei Feuerwehrleute mussten die Esse mittels Kehrenset säubern. Anschließend rückte der größte Teil der Einsatzkräfte ab. Lediglich eine Besatzung blieb an der Förderschule, die die Einsatzstelle für erste Untersuchungen der Polizei ausleuchtete, die mit zwei Fahrzeugen und vier Beamten vor Ort war. Aus dem Revier Borna wurde zwischenzeitlich ein Sachschaden von 30 000 Euro genannt. Gestern Abend wurde das allerdings nicht bestätigt. Ebenso wenig ist bisher die Brandursache bekannt. Zwar war von einem technischen Defekt die Rede. Aber auch die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen, die gegenwärtig am Schulgebäude stattfinden, könnten eine Rolle gespielt haben. Schließlich soll dabei auch die veraltete Heizungsanlage ausgetauscht werden. Einsatzleiter Zühlke lobte später den Einsatz der Kameraden der Wehren aus Elstertrebnitz und Pegau. „Ich bin mehr als zufrieden. Nur durch ihr unbürokratisches und schnelles Eingreifen konnten wir das Feuer schnell unter Kontrolle bringen.“

Quelle: lvz.de

Bilder: