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„Spielmann mit Leib und Seele“

Pegau (okz). Der Pegauer Wehrleiter Dietrich Baldeweg war gestern noch völlig mitgenommen. Der plötzliche Tod von Kamerad Thomas Wolf am Sonnabend ist für ihn unfassbar. „Eben noch hat er von der Spitze unseres Spielmannszuges den Leuten zugelächelt, und dann ist er auf einmal umgekippt.“ Nichts habe darauf hingedeutet. Die Versuche, den 52-Jährigen ins Leben zurückzuholen, blieben erfolglos. „Thomas hinterlässt eine große Lücke, eine schmerzliche Lücke.“ Die Feuerwehr hat den Tag der offenen Tür am 17. Mai abgesagt. Thomas Wolf kam schon als Kind zum Spielmannszug. „Das Trommeln hat er von seinem Opa gelernt“, so Baldeweg. Selbst als Anfang der 80er Jahre die Truppe der Bläser und Trommler auseinanderfiel, legte er sein Instrument nicht aus der Hand, er machte bei den Groitzscher Spielleuten weiter. „Doch es war seine Initiative, den Feuerwehr- Spielmannszug in Pegau 1992 wieder zu beleben“, erklärte Baldeweg. „Seitdem war er der Leiter.“ Und sorgte für steigende Qualität. Was sich bei der ersten Teilnahme am Landesausscheid 2003 im dritten und drei Jahre später im zweiten Platz niederschlug. Oberbrandmeister Wolf gehörte aber auch zu den Einsatzkräften der Wehr, als Maschinist. „Bis vor zwei Jahren war er auch Atemschutzgeräteträger“, sagte der Wehrleiter. Bei den Gesundheitsprüfungen habe es keine Beanstandungen gegeben. „Wir können uns seinen plötzlichen Tod nicht erklären.“ Thomas Wolf hinterlässt eine Frau und zwei erwachsene Kinder.

Quelle: LVZ

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Veröffentlicht
11:57:55 13.05.2008