Berichte > Einsatzberichte > 2012 > Verpuffung in Lagerhalle aktiviert 48 Einsatzkräfte
Datum: | Alarmzeit: | Alarmstichwort: | Einsatzort: | ||
Di 29.05.12 | 17:06 Uhr FME + Sirene | F-GEBÄUDE | Wiederau, Am Schloß | ||
Einsatzleiter: | eingesetzte Kameraden: | ||||
Marco Becher | 48 | ||||
Eingesetzte Fahrzeuge: |
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OF Pegau | |||||
KdoW | LF16/12 | LF16 | RW 1 | MTW | |
OF Wiederau | |||||
TSF-W | MTW | ||||
OF Kitzen | |||||
LF 8/6 | |||||
OF Werben | |||||
MTW + TSA Trailer | |||||
OF Kleinschkorlopp | |||||
TSF | MZF | ||||
Eingesetzte Anhänger: |
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BLA | ÖWA 1 | ÖWA 2 | STA | RTB 1 | |
weitere Kräfte: |
sonstiges: |
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FF Groitzsch DLK 23/12 |
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Bericht: |
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Es ist Dienstagnachmittag, genau 17:04 Uhr. Der Pegauer Frank Buchmann greift zum Telefon und informiert die Rettungsleitstelle über den Brand einer Lagerhalle in der Wiederauer Straße „Am Schloss“. Zwei Minuten später heulen die Sirenen los und die Funkmeldeempfänger schlagen Alarm. Dass alles nur eine Übung ist, davon wissen die alarmierten Kameraden zunächst noch nichts, denn tatsächlich lodern hohe Flammen am Ortsrand. „Wir gehen von einer Verpuffung bei Umfüllarbeiten in der Halle aus. Dabei breitet sich der Brand auch auf Baumaterial und ein Fahrzeug auf dem Lagerplatz aus“, beschreibt Buchmann das Szenario, welches er gemeinsam mit dem Wiederauer Wehrleiter Walter Hagelstein erarbeitet hatte. Ziel der Übung sollte der Test des Zusammenspiels der einzelnen Ortswehren im Pegauer Gemeindeverband sein, der seit Jahresbeginn um Kitzen, Werben und Schkorlopp gewachsen ist. Allerdings versäumte die Grimmaer Leitstelle zunächst genau diese drei Wehren mit zu alarmieren. „So etwas darf im Ernstfall nicht passieren. Das ist wichtige Zeit, die uns dann fehlen würde“, ärgerte sich Organisator Hagelstein. Knapp 6 Minuten nach dem Alarm trafen die Wiederauer Einsatzkräfte als Erste am Brandort ein. Eine völlig aufgelöste Person berichtete den Kameraden von 4 vermissten Personen im Gebäude. Unter den kritischen Augen von Stadtwehrleiter Dietrich Baldeweg, Jürgen Einhorn vom Ordnungsamt und dem stellvertretenden Kreisbrandmeister Alexander Hecking wurden umgehend alle Maßnahmen zur Menschenrettung eingeleitet. Nach dem Aufbau der Wasserversorgung begaben sich mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz ins Innere der verqualmten Halle. Inzwischen waren auch die Pegauer Fahrzeuge mit der Groitzscher Drehleiter zur Unterstützung eingetroffen. Sie verhinderten eine weitere Ausbreitung des Hallenbrandes durch zwei Rohre sowie Wasser aus luftiger Höhe. Die Rettungstrupps geleiteten die gefundenen Personen sofort ins Freie und übergaben sie dem medizinischen Dienst. Darum kümmerten sich Kerstin Buth und Doris Lippold vom DRK Wiederau. Als die nun knapp 30 Minuten später alarmierten neuen Ortswehren endlich eintrafen, war das Feuer im Freigelände schon von selbst deutlich kleiner geworden. Über eine lange Wegstrecke verlegten die Kameraden eine Schlauchleitung zum nächsten Hydranten, sodass mit Schaumbildner der alte Gabelstapler und der Holzhaufen abgelöscht werden konnten. Insgesamt 48 Einsatzkräfte mit neun Fahrzeugen beteiligten sich an der knapp 2 stündigen Übung. „Für diese Tageszeit eine gute Beteiligung. Selbst Atemschutzgeräteträger hatten wir genügend vor Ort und die Anfahrtzeiten sind in Ordnung“, lobte Pegaus oberster Brandschützer Dietrich Baldeweg. Auch das Fazit von Übungsleiter Frank Buchmann fiel positiv aus. „Sicherlich gibt es an der ein oder anderen Stelle Verbesserungsbedarf, aber im Großen und Ganzen kann man sehr zufrieden sein“, so der 30-Jährige Berufsfeuerwehrmann. Einen besonderen Dank richten die Organisatoren zudem an den Baustoffhandel Schroth, der das Gelände zur Verfügung stellte. In heutiger Zeit leider nicht mehr selbstverständlich. Olaf Becher Quelle LVZ.de |
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Bilder: |
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